Das Herz von TonArt schlägt im Prinzenpalais an der Reichsstraße in Wolfenbüttel. Seit 1999 organisieren wir hier Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen. In dieser Zeit hat sich das Prinzenpalais zu einem Zentrum vielfältiger kultureller Angebote und Aktivitäten, dem Kulturhaus Prinzenpalais, entwickelt.
Ihr neues Domizil sei „reizend“, „sehr klein, aber sehr bequem und sauber“, schrieb die frischvermählte Philippine Charlotte 1733 an ihren Vater, den preußischen König Friedrich Wilhelm. Nach der Hochzeit mit dem welfischen Kronprinzen, dem späteren Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, war sie nach Wolfenbüttel gezogen. Eigens für das junge Paar hatte der herzogliche Hofbaumeister Hermann Korb ab 1722 ein Hofbeamtenhaus aus dem Jahr 1603 umgebaut und um einen barocken Anbau erweitert.
Auch wenn das herzogliche Paar nur einige Monate hier verbrachte, prägte es das Haus doch mit seinem Namen: Prinzenpalais. Bereits 1744 wurde das Haus verkauft und wechselte in den folgenden 100 Jahren mehrfach den Besitzer, bis es 1846 von August Fink erworben wurde, der dort ein Bankhaus gründete. Aus dieser Zeit stammt auch die heute erhaltene Ausmalung des Festsaales (1886).
In seiner Geschlossenheit und seinem nahezu erhaltenen Original-Zustand, nimmt das Prinzenpalais einen herausragenden Platz in der Wolfenbütteler Denkmallandschaft ein.
Nicht nur die gute Akustik im Festsaal begeistert Künstler und Publikum. Auch das historische Ambiente, der etwas morbide Charme des alten Gebäudes und die familiäre Atmosphäre machen die Veranstaltungen zu einem besonderen Erlebnis, über das sich die Besucher in der Pause austauschen.
Der Verein TonArt e.V. hat im Juli 2019 das Gebäude gekauft, um die Sanierung und Restaurierung des Prinzenpalais unter Zuhilfenahme von Fördermitteln weiter voranzutreiben.
Näheres zu den Arbeiten und den dafür erforderlichen Förderungen und Spenden finden Sie unter dem Sanierungsblog.
Eine ausführlichere Beschreibung der Geschichte des Hauses und seiner Bewohner finden Sie unter
Das Prinzenpalais (PP) / Baugeschichte